Definition:
Netzwerksegmentierung ist die Praxis, ein Netzwerk in kleinere, voneinander getrennte Segmente aufzuteilen, um den Datenfluss zu kontrollieren und die Sicherheit zu erhöhen. Jedes Segment kann eigene Zugriffsrichtlinien und Sicherheitsvorkehrungen haben, wodurch der Zugriff auf sensible Daten oder Systeme begrenzt wird.
Bedeutung für die Sicherheit:
Die Netzwerksegmentierung minimiert das Risiko von Cyberangriffen, indem sie die Bewegungsfreiheit eines Angreifers im Netzwerk einschränkt. Wenn ein Segment kompromittiert wird, bleibt der Schaden auf dieses Segment begrenzt und andere Bereiche sind besser geschützt. Sie ist eine essenzielle Maßnahme für den Schutz sensibler Daten und kritischer Systeme in privaten sowie beruflichen Netzwerken.
Beispiele für den Einsatz:
- Privathaushalt: Trennung von Geräten wie Smart-TVs oder IoT-Geräten in ein separates Gastnetzwerk, um das Heimnetzwerk zu schützen.
- Unternehmen: Aufteilung des Netzwerks in Segmente wie Büroarbeitsplätze, Server, Gastnetzwerke und sensible Systeme.
- Fritz!Box: Einrichtung eines Gastnetzwerks für Besucher, um den Zugriff auf das Hauptnetzwerk zu verhindern.
Schutzmaßnahmen:
- Gastnetzwerke aktivieren: Für Besucher oder unsichere Geräte ein separates Netzwerk nutzen.
- Zugriffsregeln definieren: Segmenten klare Berechtigungen und Einschränkungen zuweisen.
- Firewall nutzen: Den Datenverkehr zwischen Segmenten durch Firewalls regulieren.
Hinweis:
In meinem Unterrichtsvideo FRITZ!Box sicher machen erkläre ich, wie Du Netzwerksegmentierung in Deinem Heimnetzwerk effektiv einrichtest. Es ist eine einfache, aber äußerst wirkungsvolle Maßnahme, um die Sicherheit Deines Netzwerks zu erhöhen.